
Aus Schweizer Präzision wächst globale Kaffeekompetenz
Was braucht es, um Tag für Tag grossartigen Kaffee in jeder Umgebung zu servieren? Diese Frage begleitet Franke Coffee Systems seit vier Jahrzehnten. Die Antwort liegt im Zusammenspiel von Innovation, Service und Marktgespür und in der Fähigkeit, Trends frühzeitig zu erkennen. CEO Marco Zancolò und Christof Hurni, VP Technology und Verantwortlicher für den Schweizer Markt, zeigen, wie sich aus bescheidenen Anfängen ein global erfolgreiches Geschäftsfeld entwickelte, getragen von Menschen, die an die Marke glauben und sie stetig vorantreiben.
Was als Randgeschäft begann, wurde zum Fundament einer weltweiten Erfolgsgeschichte. 1984 übernahm der damalige Inhaber Willi Pieper und Vater des heutigen Eigentümers, Michael Pieper, die Augsburger Kaffeemaschinenfabrik im Emmental. Zehn Jahre später brachte Franke mit der Swiss Mambo seine erste vollautomatische Kaffeemaschine auf den Markt und kombinierte dabei lateinamerikanisches Temperament mit Schweizer Präzision. Zwei Jahre später folgte der integrierte Milchaufschäumer, damals eine echte Revolution. «Ein cremiger Cappuccino auf Knopfdruck, das war eine Sensation», sagt CEO Marco Zancolò. Diese Meilensteine legten den Grundstein für alles, was folgte: «Und auf diesem Erbe bauen wir bis heute auf, immer mit dem Fokus auf den Kundennutzen.»
«Die beste Maschine ist die, die man nicht bemerkt. Denn nur wenn sie zuverlässig läuft, kann sich der Kunde ganz auf sein Geschäft konzentrieren.»
In der damaligen Aufbauphase entstanden gleichzeitig jene Strukturen, die Franke Coffee Systems bis heute prägen. Das Portfolio wurde erweitert, das Unternehmen international positioniert und Schritt für Schritt zu einem der weltweit führenden Hersteller von professionellen Kaffeemaschinen entwickelt. Heute bietet Franke Swiss-made-Lösungen für alle Bedürfnisse, vom kleinen Betrieb mit 50 Tassen pro Tag bis zur Systemgastronomie mit 300 Espressi pro Stunde. Damit hat sich Coffee Systems als international anerkanntes Geschäftsfeld neben Home Solutions und Foodservice Systems etabliert.
Ein entscheidender Baustein dieses Erfolgs war der Aufbau einer echten Servicekultur. «Im Kaffeemaschinengeschäft bedeutete das: kurze Reaktionszeiten, klare Strukturen und feste Ansprechpartner», sagt Christof Hurni. Genau so entstand jene Verlässlichkeit, die bis heute ein Markenzeichen von Franke Coffee Systems ist. «Die beste Maschine ist die, die man nicht bemerkt. Denn nur wenn sie zuverlässig läuft, kann sich der Kunde ganz auf sein Geschäft konzentrieren.»
Meilensteine der Innovation
Doch Service allein macht noch keine Erfolgsgeschichte. Ebenso wichtig war der Mut, technologisch immer wieder neue Wege zu gehen. Jede Generation von Kaffeemaschinen trug dazu bei, das Erlebnis für Gäste und Betreiber spürbar zu verbessern. 2007 setzte die Spectra Massstäbe: die erste Maschine, die konsequent auf Selbstbedienung ausgelegt war, mit grossen kapazitiven Panels und automatischem Auslauf. «Bald darauf brachte die FM850 als erste Kaffeemaschine ein 10-Zoll Touch-Display. Was damals visionär wirkte, ist heute Branchenstandard», betont Christof Hurni.
Der ganz grosse Wendepunkt kam 2015 mit der Einführung der A-Linie. Zum ersten Mal setzte Franke auf eine konsequente Plattformstrategie: einheitliche Baugruppen, Software und Bedienoberflächen statt vieler Einzelmodelle. Dieser Schritt veränderte alles. Die Kosten sanken, der Service wurde einfacher und die Bedienung war überall vertraut – vom Tankstellenshop bis zum Grossbetrieb. «Die Markteinführung der A-Linie hat uns auf ein neues Level gehoben und war der Moment, in dem aus einem starken Produktportfolio ein skalierbares, globales Geschäft wurde», sagt CEO Marco Zancolò.
Neue Kundengruppen erschliessen
Dank ihrer technologischen Basis eröffnete die A600 Franke den Zugang zu neuen Kundengruppen – insbesondere im Büro- und im Bereich der Betriebsverpflegung. Die Maschine wurde von Beginn an für den Einsatz in solchen Umgebungen entwickelt und schuf damit die Voraussetzung, Vending-Betreiber als Vertriebspartner zu gewinnen. So konnte neben dem klassischen HoReCa-Markt und den Selbstbedienungsrestaurants ein drittes Standbein etabliert werden. «Gerade im Office-Umfeld erweist sich dieses Modell als besonders attraktiv», betont Christof Hurni.
«Die Markteinführung der A-Linie hat uns auf ein neues Level gehoben und war der Moment, in dem aus einem starken Produktportfolio ein skalierbares, globales Geschäft wurde.»
Auch das Convenience-Segment wuchs rasant: Tankstellen- und Bahnhofsshops setzten zunehmend auf schnellen Café-to-go. Entscheidend ist dabei die Verfügbarkeit in der morgendlichen Rushhour. «Fällt eine Maschine aus oder bilden sich Schlangen, weichen Kundinnen und Kunden sofort zum nächsten Anbieter aus. Hier gibt es keine zweite Chance», weiss VP Technology Christof Hurni. «Genau da spielt Franke Coffee Systems seine Stärken aus. Tempo und Zuverlässigkeit sind Pflicht und wer überzeugt, gewinnt nicht nur den Kaffeeverkauf, sondern auch den lukrativen Zusatzumsatz im Shop.»
Blick nach vorn
«Wie sich der Markt in den nächsten zehn Jahren entwickelt, bleibt offen. Klar erkennbar sind drei starke Treiber: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und veränderte Konsumgewohnheiten», sagt Marco Zancolò. Letztere spiegeln sich deutlich in der steigenden Nachfrage nach gekühlten Kaffeegetränken wider, die heute bereits über die Hälfte des Geschäfts ausmachen. Impulse kommen vor allem aus den USA, wo Key Accounts Trends früh setzen. Auch Coffee-Shops prägen den Markt, etwa mit Cold Brew oder Iced Latte, die im Selbstbedienungsformat auf Knopfdruck funktionieren müssen.
«Die Zukunft gehört immer denen, die heute den Mut haben, Neues zu wagen», betont Marco Zancolò. «Und das heisst: Technologie darf nicht stillstehen. Wir müssen unsere Kunden heute und morgen unterstützen, ob beim Eintritt in neue Märkte, bei Personalengpässen oder beim Differenzieren über besondere Erlebnisse.»
Und jetzt, nach Jahrzehnten stetiger Weiterentwicklung steht Franke Coffee Systems vor einem neuen Kapitel. Der Anspruch bleibt derselbe: Kaffeemaschinen zu bauen, die verlässlich arbeiten, einfach zu bedienen sind und Betreibern helfen, erfolgreich zu sein. «Wir dürfen nie stehen bleiben – jede Generation von Maschinen muss besser sein als die vorige», sagt CEO Marco Zancolò. Noch ist geheim, welche technischen Weiterentwicklungen das nächste Modell beinhalten wird. Sicher ist nur: Im Oktober an der Host-Messe in Mailand wird Franke die Bühne nutzen, um seine jüngste Innovation vorzustellen. «Wir haben etwas Wegweisendes entwickelt – die Branche darf gespannt sein», kündigt Marco Zancolò an und macht damit klar: Die Erfolgsgeschichte von Franke Coffee Systems ist noch lange nicht zu Ende.
Franke Coffee Systems
Franke Kaffeemaschinen AG
Franke-Strasse 9
4663 Aarburg