Brotkultur im Swiss Heidi Hotel Maienfeld
Auf der rechten Talseite des jungen Rheins liegt Maienfeld, ein schmuckes Dorf mit alten Patrizierhäusern, umgeben von Rebbergen, Eichenwäldern und Blumenwiesen. Eine farbenfrohe Idylle, die Johanna Spyri zu «Heidi» inspirierte. Die Buchheldin ist auch Namensgeberin des Swiss Heidi Hotels, das hier seit knapp 20 Jahren als Drehscheibe für Kurzaufenthalte, Zwischenstopps, Tagungen und Seminare fungiert und täglich knusprige Brote, Gipfeli und Süssgebäck von der Kern & Sammet AG (Wädenswil ZH) auf den Frühstückstisch zaubert. Ein Genuss mit Panoramablick.
Maienfeld ist hübsch, idyllisch und berühmt – für Heidi, die verliebt in die Bündner Berge barfuss über saftige Blumenwiesen springt, an ihrer Seite der Geissenpeter und eine lustige Ziegenherde. Berühmt ist Maienfeld aber auch für seine herrschaftlichen Weine – und das seit 1068: Maienfelds Schloss Salenegg ist das älteste urkundlich erwähnte Weingut Europas und die Bündner Herrschaft, bestehend aus Maienfeld und drei Gemeinden, das grösste Weinbaugebiet Graubündens. Das Burgund der Schweiz sozusagen: Mildes Klima, Föhn und kalkhaltige Böden bieten optimale Voraussetzungen für erstklassige Pinot-Noir-Weine, einige davon mit dem Format zum Weltmeister.
80 Prozent Businessgäste
Heidi-Fans und Weinliebhaber übernachten gerne im Swiss Heidi Hotel, das die Dorfidylle nach unten hin beschliesst, ruhig und perfekt gelegen, nur zwei Minuten von der Autobahnausfahrt Maienfeld entfernt. Doch in erster Linie ist das Swiss Heidi Hotel ein Business-Hotel. «80 Prozent sind Corporate Gäste sowie Teilnehmende von Seminaren, Kongressen und Tagungen», sagt Engin Sar, Direktor des Swiss Heidi Hotels. Letzteren stehen neun variabel nutzbare Räume mit modernster Event-Technik für bis zu 120 Personen zur Verfügung. Hinzu kommen mehrere Optionen für Gruppenarbeiten in Haus und Garten.
Das ist «business as usual» im Swiss Heidi Hotel, das 2018 als erstes Haus Teil von AlpinTrend wurde, einer Dienstleistungs- und Management-Organisation mit Sitz in Lenzerheide und dem Ziel, die Effizienz der inzwischen 14 Betriebe zu steigern und Synergien zu nutzen. «Damit mehr Zeit für die Gäste bleibt», sagt Engin Sar gegenüber GOURMET, der in den vergangenen zwei Jahren als operativer Leiter der AlpinTrend eine zentrale Buchungsplattform eingeführt hat. Seit Anfang Juni 2023 leitet Engin Sar nun das Swiss Heidi Hotel, nachdem der bisherige CEO Hans-Jörg Good nach mehr als 18 Jahren in Pension ging.
Hilton als Karrierekick
Für Engin Sar ist es eine Rückkehr an die Front, dort, wo seine Karriere einst begann. Er war einer der ersten Hotelfachassistenten der Schweiz und schloss als Zweitbester im Kanton St. Gallen ab. Eigentlich wollte er Hochbauzeichner werden, hätte auch das Zeug dazu gehabt, aber der Vater hatte andere Pläne, sah die Zukunft seines Sohnes in der Hotellerie. «Ich habe diesen Weg nie bereut, auch wenn der Anfang fernab von Familie und Freunden schwierig war.» Umso beeindruckender ist sein Sprung vom Berghotel ins renommierte Hilton nach der Hotelfach- und KV-Lehre. Von der Dorfbühne an den Broadway sozusagen. Ein Traum seit Beginn der Lehre, der ihm in 14 Berufsjahren die ganze Pracht des Berufs vor Augen führte und in Form zahlreicher Aus- und Weiterbildungen auch den Karriereweg ebnete.
Zuletzt verantwortete Engin Sar bei Hilton das Revenue Management im Logement-Bereich, leitete später bei Ascot als Yield Revenue Manager sechs Hotels und zuletzt ein renommiertes Hotel am Zürichsee. Umso mehr honoriert Engin Sar die Leistungen seines Vorgängers Hans-Jörg Good, der das Swiss Heidi Hotel kurz nach der Eröffnung im Jahre 2004 übernahm. Er arbeitete hart daran, das Angebot auf eine breite Gästestruktur auszurichten, um eine optimale Auslastung sowohl unter der Woche als auch am Wochenende zu erreichen. Mit Erfolg.
Frühstück mit Aussicht
Dabei kam Hans-Jörg Good sicher zugute, dass das Swiss Heidi Hotel mit seinem neutralen Auftreten viele Geschmäcker vereint. Es besteht aus zwei Gebäudekomplexen, die durch einen runden Glaspavillon verbunden sind. Darin befinden sich Reception, Treppenhaus, Seminarräume und ganz oben der Frühstücksraum, lichtdurchflutet dank Panoramafenstern und mit überdurchschnittlich vielen Fensterplätzen für eine schöne Rundumsicht beim Frühstück, das vom Duft frisch gebackener Brötchen begleitet wird. Klein und rund liegen sie in Körben, etwas grösser und zu Pirouetten gedreht auf Brotbrettern, hell, dunkel, mit und ohne Körner, dazu Gipfeli und Süssgebäck – das inzwischen ebenfalls auf den Frühstückstisch gehört.
«Kern & Sammet ist auch bekannt für Süssspeisen wie Mini-Crèmeschnitten, die ideal sind für Seminargäste. Meine Empfehlung ist aber unsere Neuheit, das Erdbeer-Sauerrahm-Dessert, fruchtig fein und ideal für Schleckmäuler.»
Noch üppiger präsentiert sich der Sonntagsbrunch, der von September bis Mai monatlich ausgerichtet wird, für Morgenkuschler, Langschläferinnen und all jene, die den Tag etwas gemächlicher angehen wollen. Zu Prosecco, Rauchlachs, feiner Rösti, Eier und Speck gibt es auch hier Zopf, Gipfeli und Brote, die nicht nur fein riechen, sondern auch schön tönen: Wenn man nämlich mit dem Brotmesser zum Schnitt ansetzt, die knusprige Kruste aufbricht und die Brotkrumen nur so springen, dann ist das Musik in den Ohren und Ausdruck frisch aufgebackener Qualität von Kern & Sammet, dem Schweizer Pionier für Tiefkühl-Backwaren, der seit fast einem halben Jahrhundert auf dem Markt tätig ist – im blau-weiss-gestreiften Anzug und mit viel Charme!
«Mit Kern & Sammet verbindet uns eine wunderbare Zusammenarbeit — und das von Anfang an.»
Idee zum Minigipfel
«Wir beschäftigen am Zürichsee über 100 Mitarbeitende, davon 85 in der Produktion, wo viel Wert auf Details und konstante Qualität gelegt wird. Wir waren die Ersten mit Aufback-Gipfeli im Sortiment und sind in dieser Betriebsgrösse agil genug, um auf Kundenwünsche einzugehen, die entweder als Private Labels produziert werden oder – wenn sie den Geschmack einer breiteren Kundschaft treffen – ins Sortiment aufgenommen werden», erklärt Dominik Salzer, seit einem halben Jahr Verkaufsleiter bei Kern & Sammet AG.
Das war zum Beispiel beim Minigipfel der Fall. Hans-Jörg Good: «Vor etwa neun Jahren bat ich Kern & Sammet, einen Minigipfel zu produzieren, um Food Waste zu minimieren.» Dieser Minigipfel gehört heute zum 200 Produkte umfassenden Standard-Sortiment von Kern & Sammet. Weitere 200 Produkte kommen als Sonderanfertigungen hinzu. Kern & Sammet ist übrigens auch für seine Kuchen, Torten und Desserts weithin bekannt. «Unter anderem für Desserts wie die Mini-Crèmeschnitten, welche mit ihrer praktischen und mundgerechten Form ideal für Seminargäste sind, oder auch die neue Dessert Portion in Form des fruchtig frischen Erdbeer-Desserts», ergänzt Daniela Elmer.
«Wir sind genügend agil, um auf Kundenwünsche einzugehen, die entweder als Private Labels produziert werden oder – wenn sie den Geschmack einer breiten Kundschaft treffen – ins Sortiment aufgenommen werden.»
Seit dreieinhalb Jahren ist sie als Verkaufsexpertin von Kern & Sammet für die Region Ostschweiz und damit für das Swiss Heidi Hotel zuständig. Für Engin Sar und sein Team brachte sie eine Kostprobe der fruchtigen Neuheit mit. Denn reden kann man viel, aber wer die Desserts von Kern & Sammet einmal degustiert hat, dem muss man nicht mehr viel erklären. Vielleicht noch, wie der Vertrieb funktioniert, in der Regel über einen der 24 Vertriebspartner im Zustell- und Abholgrosshandel, die das Vertriebsnetz von Kern & Sammet multiplizieren. «Als Verkaufsleiter sage ich es so: Wir haben rund 200 freie Mitarbeitende, weil die Aussendienstmitarbeitenden der Depositäre unsere Produkte mitverkaufen», sagt Verkaufsleiter Dominik Salzer. Im Fall des Swiss Heidi Hotels heisst der Depositär Ecco Jäger und hat seinen Sitz in Bad Ragaz, eine knappe Autoviertelstunde vom Swiss Heidi Hotel entfernt. Da erfolgen die Lieferungen besonders schnell, zuverlässig und unkompliziert.
Weissbrot für die Grossmutter
Kern & Sammet ist dabei Drehscheibe zwischen Depositären und Endkunden. «Der Kontakt zu beiden ist wichtig, einerseits für die fachliche Beratung, etwa bei der Einführung neuer Produkte, aber auch, um den Puls des Marktes zu spüren, Trends und Kundenwünsche abzufragen», betont Dominik Salzer gegenüber GOURMET. «Mit Kern & Sammet verbindet uns eine wunderbare Zusammenarbeit — und das von Anfang an», erklärt Hans-Jörg Good, der seit der ersten Stunde zahlreiche Produkte des Backkünstlers vom «Zürisee» an Lager hat.
Auch Engin Sar schätzt Kern & Sammet seit Jahren. «Man kennt die Marke. Mit Kern & Sammet verbinde ich frisches, gutes Brot, das bei mir oft das Mittagessen ersetzt, frisch, luftig, knusprig, schneide ich mir ein paar Scheiben ab», sagt Engin Sar. Die Brote, Brötchen und Gipfeli sowie die Desserts kommen auch bei den Gästen gut an – übrigens auch in anderen AlpinTrend Betrieben!
«Mit Kern & Sammet verbinde ich frisches und gutes Brot, das bei mir häufig das Mittagessen ersetzt, frisch luftig, knusprig schneide ich mir ein paar Scheiben ab.»
Heidi hätten wohl vor allem die Sternenbrötli geschmeckt, Kaiserbrötli mit gleichmässigem Sternstempel. Bei ihrem Aufenthalt in Frankfurt, weitab von Bergen und Geissen, sammelte sie nämlich Weiss-Brötchen, die zu jeder Mahlzeit gereicht wurden, um sie bei ihrer Rückkehr der blinden Grossmutter des Geissenpeters zu schenken. Was Heidi nicht bedachte: Brot schmeckt am besten ganz frisch aus dem Ofen. Dann, wenn es aussen ganz knusprig und innen weich und noch leicht warm ist...
Swiss Heidi Hotel
Werkhofstrasse 1
7304 Maienfeld
Tel. 081 303 88 88
info@swissheidihotel.ch
Kern & Sammet AG
Seestrasse 26
8820 Wädenswil
Tel. 044 789 82 82
info@kern-sammet.ch