Erfolg lässt sich planen:

Das Hotel Kreuz in Bern optimiert seine Betriebsabläufe mit Weitblick und Fachwissen

07.12.2025
Gourmet 12/25
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Im traditionsreichen Hotel Kreuz in Bern gelang es, Denkmalschutz, enge Raumverhältnisse und hohe Anforderungen an Effizienz und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Das Resultat: eine gastronomische Infrastruktur, die dem Haus ein neues, modernes Rückgrat verleiht und zeigt, wie professionelle Planung die Zukunft sichert.

Die Geschichte des Hauses an der Zeughausgasse reicht zurück ins 19. Jahrhundert. 1880 eröffnete hier mit dem Bärenhöfli das erste alkoholfreie Restaurant der Stadt Bern. Wenige Jahre später, 1895, gründete Pfarrer Arnold Bovet das Hotel Kreuz als Vereinshaus mit sozialem Auftrag, ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft.

Über die Jahrzehnte entwickelte sich das Haus zu einem modernen Stadt- und Kongresshotel mit 96 Hotelzimmern, elf Seminar- und Banketträumen sowie dem traditionsreichen Restaurant Bärenhöfli, das bis heute für klassische Berner Spezialitäten wie die legendären Öpfuchüechli bekannt ist.

Vom Lüftungsprojekt zur Gesamterneuerung

2024 begann für das Hotel Kreuz eine neue Etappe der Erneuerung. «Ausgangspunkt war eine technische Analyse, insbesondere zur Modernisierung der Lüftung, ein Bereich, der beim letzten Umbau von 2017 bis 2019 bewusst ausgespart worden war», erklärt Roger Burkhardt, Geschäftsführer der Hotel Kreuz Bern AG.

Doch das Projekt wuchs rasch über die Technik hinaus. «In der zweiten Etappe im Sommer kamen Themen wie Betriebslogistik, Lebensmittelsicherheit, Energieeffizienz und attraktivere Arbeitsbedingungen hinzu bis hin zu zusätzlichen Kühlräumen.» Aus zwei Monaten wurden vier, aus einer Teilerneuerung eine Gesamtsanierung, die bis Sommer 2026 abgeschlossen sein wird.

Fachplanung mit System

Für diese anspruchsvolle Aufgabe holte Roger Burkhardt die H Plus S Gastronomiefachplanung GmbH ins Boot, welche bereits 2012 beim Umbau des Getränke-Office im Bärenhöfli tätig war. «Dank der Erfahrung, Neutralität und Praxisnähe war H Plus S die logische Wahl», sagt der Geschäftsführer. «Uns war wichtig, dass das Konzept nachhaltig, wirtschaftlich und technisch fundiert ist und unsere räumlichen Grenzen respektiert.»

Pascal Krebs, Gastronomiefachplaner und Vorsitzender der Geschäftsleitung von H Plus S, beschreibt den Ansatz so: «Unsere Stärke liegt in der ganzheitlichen Bauherren- und Nutzerberatung inklusive Koordination mit Haustechnik, Architekten und Behörden. Besonders bei der gewerblichen Kälte haben wir früh sensibilisiert, auf natürliche Kältemittel wie CO₂ zu setzen. Damit erfüllt das Projekt nicht nur aktuelle, sondern auch künftige gesetzliche Vorgaben und leistet einen Beitrag zur ökologischen Verantwortung des Betriebs. Zugleich schaffen wir damit die Grundlage für die langfristige Betriebssicherheit und Zukunftsfähigkeit des Hauses, sodass auch kommende Generationen auf eine technisch, energetisch und organisatorisch nachhaltige Infrastruktur bauen können.»

Effizienz auf engstem Raum

Das denkmalgeschützte Gebäude stellte die Planer vor grosse Herausforderungen: begrenzte Flächen, geringe Raumhöhen, komplexe Haustechnik und ein verzetteltes Lagerkonzept. Die Betriebslogistik erstreckte sich über fünf Etagen, mit langen Wegen und unklaren Warenflüssen.

Die Lösung: eine konsequente Neuorganisation. Die Produktionsküche im Erdgeschoss wurde zu einer kompakten, klar strukturierten Einheit umgestaltet. Rüst- und Vorbereitungsarbeiten verlegte man ins erste Untergeschoss. Das entlastet die Hauptküche und verkürzt die Abläufe.

Zudem wurde die Cook&Chill-Methode eingeführt. «Damit können wir Gerichte vorproduzieren, schockfrosten und bei Bedarf regenerieren», erklärt Roger Burkhardt. «Befahrbare Kombidämpfer mit Tellerhordengestellwagen vereinfachen die Abläufe, steigern unsere Produktivität und ermöglichen es, noch mehr Veranstaltungen parallel zu bedienen bei optimaler Flächennutzung.»

Kluge Logistik statt Mehrfläche

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Waren- und Geschirrlogistik. Aus einer zuvor verstreuten Lagerstruktur entstand dank der Planung von H Plus S ein schlüssiges Gesamtsystem, welches auch die hygienischen Anforderungen erfüllt, von der Anlieferung bis zur Entsorgung. «Sogar den Wareneingang haben wir dazu in Abstimmung mit der Denkmalpflege neu positioniert», ergänzt Pascal Krebs.

«Heute verfügen wir über zusätzliche Kühlräume, modulare Regalsysteme und eine spürbar effizientere Organisation», sagt CEO Roger Burkhardt. «Das entlastet unser Team und verbessert die Lebensmittelhygiene ebenso wie die Wirtschaftlichkeit.»

Zwischen Tradition und Zukunft

Obwohl das Projekt erst 2026 vollständig abgeschlossen sein wird, bewährt sich das Konzept von H Plus S bereits heute. Es kombiniert Organisation, Energieeffizienz und Arbeitsqualität und zeigt, dass gastronomische Modernisierung auch in historischen Gebäuden möglich ist. «Erfolg ist kein Zufall», so Pascal Krebs. «Er entsteht, wenn Erfahrung, Weitblick und Leidenschaft in einer systematischen Planung zusammenfinden.»

Systematik statt Zufall

H Plus S arbeitet nach dem Leistungsbeschrieb des Verbands Schweizer Gastroplaner und orientiert sich an den SIA-Phasen 31–53 von der Machbarkeitsstudie bis zur Inbetriebnahme.

Im Vorprojekt werden Betriebskonzept, Raum- und Flächenbedarf sowie die technische Machbarkeit analysiert. Darauf folgen die Planung der Betriebs- und Warenflüsse, die Erstellung der Gerätelisten sowie die erste Kostenschätzung.

In der Bauprojektphase wird die Planung weiter präzisiert: Die Haustechnik wird mit den beteiligten Fachplanern abgestimmt und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben in enger Zusammenarbeit mit den Behörden sichergestellt.

Anschliessend erstellt H Plus S die Ausschreibung, führt den Submissionsvergleich durch und bewertet dabei nicht nur die angebotenen Preise, sondern auch die qualitativen Kriterien der Unternehmen sowie die spezifischen Eigenschaften der vorgeschlagenen Geräte. Die jeweiligen Vor- und Nachteile werden klar und übersichtlich dargestellt, sodass die Bauherrschaft fundiert den Anbieter auswählen kann, der Qualität und Wirtschaftlichkeit optimal vereint.

Darüber hinaus begleitet H Plus S die Ausführungsphase, übernimmt die Kontrollen und Abnahmen auf der Baustelle und stellt eine reibungslose Inbetriebnahme sowie eine fachgerechte Übergabe des Werks an die Bauherrschaft sicher.

Das Ergebnis: ein Betrieb, der funktional, technisch und organisatorisch präzise auf die Praxis abgestimmt ist.


Zufall oder das Ergebnis präziser Planung?

Mehrere Betriebe, die im aktuellen GaultMillau ausgezeichnet wurden, setzen auf die Gastronomiefachplanung von H Plus S:

  • Seepark Thun - 16 Punkte
  • Bergwelt Grindelwald (Planung bis Bauprojektphase) - 16 Punkte
  • La Pendule, Stadthaus Burgdorf - 15 Punkte (in Planung) Uma Tower Restaurant, BäreTower Ostermundigen - 13 Punkte
  • Hallers brasserie, Bern - 13 Punkte
  • Restaurant Maison Hornberg - 13 Punkte

Weitere Spitzenküchen:

  • Restaurant Myle, Bern - ab März 2026 - Markus Arnold
  • La Couronne, Solothurn - Martin Elscher, Genossenschaft Baseltor
  • The Mansard, Gstaad - Marin Bieri
  • Giardino Restaurant & Bar, Kursaal Bern - Janic Mühlemann
  • Lux, Kongresshaus Tonhalle Zürich - Gerhard Rentz

Fazit: Erfolg lässt sich planen - zahlreiche ausgezeichnete Betriebe setzen auf H Plus S als Partner für innovative und praxisnahe Gastronomiefachplanung.


Mehr zum Thema

Hotel Kreuz Bern AG

Zeughausgasse 41

3011 Bern


H Plus S Gastronomiefachplanung GmbH

Talweg 2

3063 Ittigen bei Bern


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