
Ein Fest der Lebensfreude und der Partnerschaft
Die Bartscher AG pflegt langjährige und enge Beziehungen zu Fachhändlern in der ganzen Schweiz und will diese weiter stärken. Deshalb lud der professionelle Küchengeräteprofi zu einem ausgelassenen Zusammensein an den Firmensitz in Küssnacht am Rigi und verband das Fest mit einem wohlüberlegten Verzicht.
Der Vierwaldstättersee – ein Juwel im Herzen der Schweiz. Mit seinen verwinkelten Buchten und umgeben von imposanten Bergen wie Rigi, Pilatus und Stanserhorn bietet der See ein Panorama, das seinesgleichen sucht. Und dieses Panorama erlebten kürzlich die zahlreichen Partner der Firma Bartscher AG. Die Schifffahrt war der Auftakt eines Firmenevents. Eingeladen hatten Sergio und Regula Lämmler. Die Geschäftsführer des Komplettanbieters Bartscher AG boten ihren Kundinnen und Kunden einen ausgelassenen Abend und sich selbst die Möglichkeit, die Geschäftsbeziehungen auf einer persönlichen Ebene zu festigen.
Nach der exklusiven Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee ging es auf das Firmengelände in Küssnacht am Rigi, wo Interessierte die Möglichkeit erhielten, eine Führung durch den Betrieb zu machen und auch einen Blick in den Lagerbereich mit seinen rund 2000 Artikeln aus Küchen-, Kälte- und Spültechnik zu werfen. Mit Speis und Trank ging es weiter. Das Highlight war das Konzert der Mundart-Band «Stubete Gäng». «Uns und das Leben feiern», lautete das Credo des Events. «Wir nannten den Anlass bewusst eine Party – es war kein Verkaufsevent. Es ging um den Austausch, die Lebensfreude, das persönliche Gespräch. Einzig unsere brandneuen Kaffeevollautomaten haben wir in Form einer Kaffee-Selbstbedienungsecke in Szene gesetzt», sagt Sergio Lämmler gegenüber GOURMET und verweist auf das von Bartscher jeweils an der Igeho betriebene Beizli, in das ihre Partner – in erster Linie Fachhändler aus der ganzen Schweiz – jeweils zum gemütlichen Beisammensein eingeladen waren. «Unsere kleine Beiz an der Igeho ist immer auf grossen Anklang gestossen und die Bewirtung unserer Kundinnen und Kunden machte uns immer sehr viel Freude. Da dachten wir, wir bieten für einmal etwas Cooleres.» Und so wurde am 12. September das Areal der Bartscher AG für ein Fest für rund 120 Personen umgestaltet. Die Rückmeldungen waren durchs Band positiv.
Für einmal keine Igeho
Mit der Realisierung des Anlasses entschied Bartscher gleichzeitig, in diesem Jahr nicht an der Igeho teilzunehmen, sondern einen neuen Weg einzuschlagen. «Am Schluss hat ein Kosten-Nutzen-Vergleich den Ausschlag gegeben», sagt Sergio Lämmler und erwähnt, dass die Laufkundschaft in den vergangenen Jahren immer mehr abgenommen habe, der Aufwand für ein Unternehmen wie die Bartscher AG mit rund 30 Mitarbeitenden jedoch immens sei. Der Austausch mit den Fachhändlern sei im Vergleich zur Neuakquisition immer das Zentrale dieser Messebesuche gewesen. Seit 1977 verkauft das Familienunternehmen – den Anfang machten Bruno und Leni Lämmler, die Eltern der jetzigen Geschäftsführer – professionelle Küchengeräte für die Gastronomie und Hotellerie an Fachhändler in der ganzen Schweiz. «Nach dem letzten Messeauftritt sind wir zusammengekommen, haben die Möglichkeiten eruiert und uns entschieden, 2025 nicht an der Igeho teilzunehmen und stattdessen einen eigenen Event zu realisieren.»
Ein Entscheid, der auch im Team sehr gut angekommen sei und ermöglichte, dass auch jene Mitarbeitenden, die im Hintergrund arbeiten, direkten Kontakt mit den Fachhändlern erhielten. «An der Messe stehen einige Verkäufer am Stand. An unserem Firmenevent lernten die Gäste das ganze Team kennen – auch die Logistiker, die man sonst höchstens vom Telefon her kennt. Das stärkt den persönlichen Bezug und macht den Austausch viel spannender. Und für unsere Mitarbeitenden war es ebenfalls ein cooles Erlebnis», erläutert Geschäftsführer Sergio Lämmler.
Das wirkt sich unmittelbar auf die Arbeit aus: Schnelle Lösungen anzubieten, gehört zur Kernaufgabe von Bartscher. «Unser Ziel ist es, dass jede Person am Telefon eine Antwort parat hat.» Leicht ist das nicht – die Fachhändler stammen aus unterschiedlichsten Branchen und verfügen über sehr verschiedenes technisches Know-how. Entscheidend ist deshalb, die Person am anderen Ende der Leitung zu kennen und ihre Bedürfnisse wie auch Voraussetzungen richtig einzuschätzen. «Das habe ich selbst früh gelernt, als ich 2011 bei Bartscher eingestiegen bin.»
Dazu braucht es ein breit abgestütztes Wissen und eine teamübergreifende Zusammenarbeit. Auch die Eigenverantwortung wird im KMU grossgeschrieben. Offen, direkt – und nahezu ohne Hierarchien. «Abgesehen von mir und meiner Schwester als Co-Geschäftsführerin gibt es bei uns keine Team- oder Abteilungsleiter. Alle arbeiten auf Augenhöhe und organisieren sich selbstständig – auch was Ferien, Arbeitszeiten oder Verantwortlichkeiten betrifft.» Selbst die grösste Abteilung, der technische Service, kommt ohne Leitung aus. «Die Änderung hat sich zum Positiven entwickelt. Die Leute übernehmen mehr Eigenverantwortung, bleiben an Problemen dran und finden gemeinsam Lösungen.»
Ein KMU auf gesunden Beinen
Die Dienstleistung ist ein hohes Gut für die Firma Bartscher, die an ihrem Standort in Küssnacht über ein Lager mit rund 2000 Artikeln verfügt. «Wir haben viele langjährige Mitarbeitende, eine hohe Konstanz und ein starkes Team. Auch die Corona-Krise haben wir gut überstanden», sagt Sergio Lämmler. Herausforderungen gibt es natürlich trotzdem: Besonders die steigenden regulatorischen Anforderungen setzen die Branche unter Druck. Produkte müssten oftmals an ändernde – und zum Ausland vielfach strengere – Schweizer Gesetzgebung angepasst werden.
Ein prägendes Erlebnis der letzten Jahre war für Bartscher auch die Veränderung der Zusammenarbeit mit dem italienischen Hersteller Unox. Nachdem das Unternehmen 2022 eine eigene Niederlassung in der Schweiz eröffnete, endete die Exklusivität der Bartscher AG als Generalvertretung. «Das war zunächst ein Schock», gibt der Geschäftsführer zu. «Doch wir haben einfach weitergemacht und unsere Fachhändler sind uns treu geblieben, obwohl sie theoretisch direkt einkaufen könnten.» Genau solche Partnerschaften seien es, die das Unternehmen tragen. Und mit dem Event im September wurden diese Beziehungen für die Zukunft gestärkt.
Der Fokus auf persönlichen Beziehungen, eigenverantwortlichem Arbeiten und ein echtes Interesse am Gegenüber – intern wie extern – ist der richtige Weg. Vielleicht wird aus dem diesjährigen Fest tatsächlich eine neue Tradition. «Wir schliessen nichts aus», sagt Sergio Lämmler.