Regionale Akteure bündeln ihre Kräfte:

Ein starkes Zeichen für die Zukunft der Aletsch Arena

07.12.2025
Gourmet 12/25
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Mit der Gründung der Aletsch Hospitality Holding AG bündeln Einheimische, lokale Unternehmen und Zweitwohnungsbesitzer ihre Kräfte, um die Hotellerie und Gastronomie in der Aletsch Arena zu stärken. Die neue Gesellschaft will bestehende Betriebe sichern, modernisieren und neue Impulse für eine nachhaltige touristische Entwicklung in der Region setzen.

Eine leistungsfähige touristische Infrastruktur ist entscheidend für den nachhaltigen Erfolg von Bergregionen. Neben leistungsfähigen Bergbahnen spielen auch Gastronomie und Hotellerie eine zentrale Rolle. In der Aletsch Arena hat sich leider in den letzten Jahren die Situation in den Bereichen der Gastronomie und Hotellerie spürbar verschlechtert; zahlreiche Betriebe mussten schliessen, wurden in Wohnungen umgewandelt und teilweise als Zweitwohnungen verkauft.

Um dieser für die gesamte Region besorgniserregenden Entwicklung aktiv entgegenzuwirken, haben sich engagierte Privatpersonen aus der Region, lokale Unternehmen sowie Zweitwohnungsbesitzer in einem wegweisenden Schulterschluss zusammengeschlossen und gemeinsam die Aletsch Hospitality Holding AG gegründet. Ziel der neuen Aktiengesellschaft ist es, das Beherbergungs- und Gastronomieangebot in der Aletsch Arena langfristig zu sichern und strategisch weiterzuentwickeln.

Im Verwaltungsrat nehmen nebst den Einheimischen Armin Berchtold und Stefan Volken auch Martin Luternauer (Unternehmer und Zweitwohnungsbesitzer) sowie Kevin Kunz (langjähriger CEO der Seiler Hotels Zermatt und CEO im Kursaal Bern) Einsitz.

Erfahrener CEO mit alpiner Expertise

Im ersten Schritt übernimmt die Aletsch Hospitality Holding AG zwei bestehende Betriebe in der Region: das Hotel Salina Maris in Mörel und das Golfhotel Riederhof auf der Riederalp. Beide Häuser werden nicht nur weitergeführt, sondern schrittweise modernisiert und zukunftsorientiert ausgerichtet. Mit diesem Schritt setzt die Initiative ein klares Zeichen gegen die schleichende Abwanderung touristischer Angebote in alpinen Regionen und trägt gleichzeitig dazu bei, wertvolle Logiernächte in der Aletsch Arena zu sichern.

Zudem wurde mit der Aletsch Hospitality AG eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der vorhin erwähnten Firma gegründet, die die operative Führung der Betriebe übernimmt. Die Gesellschaft hat den Auftrag, die beiden Hotels sowie mittelfristig weitere Betriebe professionell zu führen. Als CEO konnte mit Jürgen Marx ein ausgewiesener Hotel- und Gastronomieprofi mit langjähriger Erfahrung in alpinen Destinationen gewonnen werden. Er leitete in den vergangenen Jahren erfolgreich verschiedene Hotelbetriebe in Leukerbad, Zermatt und Saas-Fee. Seit Anfang November bereitet Jürgen Marx die beiden Betriebe nun auf den Start der Wintersaison 2025/26 vor.

Starkes Bekenntnis zur Zukunft der Aletsch Arena

«Die Aletsch Arena lebt vom Tourismus - und Tourismus lebt von gelebter Gastfreundschaft», sagt Armin Berchtold, Verwaltungsratspräsident der Aletsch Hospitality Holding AG. «Mit unserem Engagement wollen wir sicherstellen, dass Einheimische und Gäste auch in Zukunft auf ein attraktives und qualitativ hochwertiges Gastronomie- und Übernachtungs-Angebot zählen können.» Die Gründung der AG ist ein kraftvolles Zeichen regionaler Verantwortung. Besonders bemerkenswert ist, dass sich nicht nur Akteure aus der Region, sondern auch Zweitwohnungsbesitzer aus Überzeugung und Verbundenheit aktiv für die Region engagieren.

Die Aletsch Hospitality Holding AG plant, weitere Investitionen in die Übernachtungs- und Gastronomieinfrastruktur der Aletsch Arena zu prüfen und sich mittelfristig als verlässlicher Partner im regionalen Tourismus zu etablieren. Neben wirtschaftlichem Erfolg stehen dabei die nachhaltige Entwicklung der Region, attraktive Arbeitsplätze sowie eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten und Dienstleistern im Vordergrund. Zudem besteht die Absicht, dass die Betriebsgesellschaft künftig auch Gastrobetriebe oder Hotels betreibt, die nicht im Eigentum der Aletsch Hospitality Holding AG stehen. Auch dies soll als starkes Zeichen verstanden werden, um den Erhalt von Betrieben in der Region langfristig zu sichern.


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