Lassen Sie nicht zu, dass die Inflation Ihr Vermögen vernichtet
Das VZ hat in den letzten Jahren über 500 Start-ups bei der Gründung begleitet. In dieser Studie sind die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst. Ein Beitrag von Simon Tellenbach, Leiter Firmenkundenberatung, in den VZ-News, den wir mit freundlicher Genehmigung des VZ VermögensZentrums publizieren.
Wer eine Firma gründet, muss wichtige Entscheidungen treffen. Dazu gehört, die passende Rechtsform zu wählen. Von der Rechtsform hängen entscheidende Faktoren ab wie Haftung, Steuern und obligatorische Versicherungen. Wichtig ist auch, die Pensionskasse und die Personenversicherungen so zu organisieren, dass die Abdeckung bedarfsgerecht ist und unnötige Kosten wegfallen. Auch sollte man nur Versicherungen abschliessen, die wirklich nötig sind und den optimalen Schutz bieten.
So machen sich viele heute selbstständig
Welche Entscheidungen treffen Schweizerinnen und Schweizer heute, wenn sie sich selbstständig machen? Eine neue Studie zeigt, wie es 504 Personen gemacht haben, die ihre Firma in den letzten Jahren mit der Hilfe des VZ VermögensZentrums gegründet haben. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
1. Lohn, Alter, Branche
- Die meisten Neugründer sind männlich und rund 45 Jahre alt. Sie arbeiten mit einem durchschnittlichen Pensum von 92 Prozent in ihrer Firma – teilweise bleiben sie anderswo angestellt.
- Die GmbH ist die beliebteste Rechtsform.
- Ohne Gewinnausschüttungen wie Dividenden verdienen sie im Schnitt rund 100 000 Franken im Jahr.
- Der Grossteil arbeitet in der Unternehmensberatung.
- Die Überlebensrate: Drei Jahre nach dem Start sind noch drei Viertel der Firmen operativ.
2. Pensionskasse
- In der Pensionskasse ist ein Lohn von durchschnittlich 79 290 Franken versichert. Die Sparquote liegt im Schnitt bei 16 Prozent.
- Bei Invalidität oder im Todesfall zahlt die Pensionskasse Renten aus: Zusammen mit der AHV/IV erreichen Neugründer eine Abdeckung von rund 60 Prozent des versicherten Lohns – je nachdem, wie die Leistungen aus AHV/IV zusammengesetzt sind und ob sie Kinder haben.
3. Versicherungen
- Weil die gesetzlichen Leistungen in der obligatorischen Unfallversicherung Lücken haben, schützen sich 78 Prozent mit einer UVG-Zusatzversicherung.
- Und die meisten schliessen eine Krankentaggeldversicherung ab, obwohl das nicht obligatorisch ist.
Wichtig: Klären Sie sorgfältig ab, welche Rechtsform langfristig für Sie am besten ist, wenn Sie eine neue Firma gründen. Immer mehr Neugründer entscheiden sich für eine AG oder GmbH. Denn so haften sie nicht mit ihrem Privatvermögen, und ein späterer Firmenverkauf gestaltet sich in der Regel einfacher als bei einer Einzelfirma.
Je nach Rechtsform übernimmt man «unübertragbare und unentziehbare Aufgaben», etwa die Buchführungspflicht und die Finanzkontrolle. Wer diese Aufgaben nicht erfüllt, haftet persönlich. Informieren Sie sich, was für Sie gilt! Und vergleichen Sie auch mehrere Pensionskassen. Viele zahlen nämlich zu hohe Prämien für Risikoleistungen und Verwaltung.