Letzigrund in Zürich: – mehr Power in der Pause dank neuen Geräten für die Stadiongastronomie

Vor dem Stadion Letzigrund in Zürich versammelt sich bereits zwei Stunden vor Matchbeginn eine grosse Menschenmenge und wartet geduldig bis sich die Tore zum Stadion öffnen. Der Geruch nach Bratwurst zieht durch die Gruppe. Bestimmt werden viele diesen Geruch für immer mit Fussball in Verbindung bringen. Doch kaum jemand macht sich Gedanken darüber, wer hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf sorgt, damit hungrige Besucherinnen und Besucher nicht lange warten müssen.

Eine zentrale Figur in diesem System ist Sara Troiano, Geschäftsführerin der ZFV-Stadiongastronomie. Sie trägt seit bald zwei Jahren die Verantwortung für die gesamte Verpflegung. Sara Troiano und ihr Team sorgen dafür, dass genügend Essen vorhanden ist, wenn sich die Stadiontore öffnen. Das braucht Organisation, Disziplin, eine ausgeklügelte Logistik und gut funktionierende Strukturen. Denn bei Fussballspielen strömen bis zu 26 000 Besucherinnen und Besucher ins Stadion, bei Konzerten sogar bis zu 50 000. An den Verpflegungsständen rund um das Stadion sind dann jeweils 80 bis 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Wer diese Planung macht, muss also definitiv wissen, wie der Hase läuft. Sara Troiano macht kurz vor Türöffnung in aller Ruhe noch eine Runde, spricht mit den Mitarbeitenden und fragt nach, ob alle für den grossen Ansturm bereit sind.

Das Stadion Letzigrund gehört der Stadt Zürich, während der Gastronomiebereich von den ZFV-Unternehmungen betrieben wird. Neben 23 Verpflegungsständen und drei Produktionsboxen rund um das Stadion, ergänzt das Restaurant «Oval» das Angebot mit dem Betrieb eines Restaurants und zehn VIP-Logen. Die Logen bieten eine erstklassige Aussicht auf die Bühne oder das Spielfeld und sind, wie könnte es anders sein, heiss begehrt. Die Logen sind jeweils über das ganze Jahr von verschiedenen Sponsorinnen und Sponsoren, Unternehmen und eben VIPs gebucht. Das Stadion ist in vier Sektoren aufgeteilt: Im Sektor A sind die VIP-Gäste untergebracht. Die Sektoren B und D bilden die Fankurven, während Sektor C vorwiegend für Familien reserviert ist. Während bei der Weltklasse Zürich oder bei Konzerten das gesamte Stadion genutzt wird, sind bei Fussballspielen die Sektoren aus Sicherheitsgründen getrennt. Ein auffallendes Merkmal sind die 31 Scheinwerfer, die das Stadion rundum beleuchten.

Die Besucherzahlen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen und somit auch die logistischen Herausforderungen, was die Verpflegung betrifft. 600 bis 1700 Würste und rund 2000 Burger werden pro Match verkauft. In modernen Stadien wird darauf geachtet, dass sich jeder Verkaufsstand selbst versorgen kann. Das war im Stadion Letzigrund bisher nicht der Fall. «Unsere Verkaufsstände waren viel zu klein und hatten keine Chance, sich während eines Anlasses selbst zu versorgen. Das heisst, wir mussten während des Matches Essen aus der Produktionsküche in Wärmebehältern hin und her schieben», erzählt Sara Troiano. Die vorhandenen Geräte stiessen an ihre Kapazitätsgrenzen und das Team kam mit der Produktion nicht mehr nach. Der Zeitpunkt war da, um ein neues Gesamtkonzept zu entwerfen und in neue Verkaufsstände zu investieren. Ausserdem wurden grössere und effizientere Geräte mit besserem Handling benötigt.

Die Fussballspiele folgen einem klaren Ablauf: die Fans strömen ins Stadion, schauen die erste Halbzeit und wollen in der Pause etwas essen – in diesen 20 Minuten muss alles reibungslos funktionieren. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, wurde zwischen November 2024 und Frühling 2025 etappenweise ein umfassender Umbau der Verpflegungsstände durchgeführt. Das frische Design mit modernen Screens, besserer Beleuchtung und den neusten Gerätschaften überzeugt.

Mit der Firma Beer Grill aus Villmergen hat Sara Troiano eine ideale Partnerin gefunden. Das Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion hochwertiger Maschinen und Geräte für die Gastronomie spezialisiert hat, beliefert unter anderem das Stadion Letzigrund. Besonders im Fokus stehen die 30 Hot Cubes, 12 Top Grills und 6 Elektrogrills, die in den neuen Verkaufsständen installiert wurden. Die neuen Geräte bieten mehr Kapazität, eine einfache Handhabung und eine ansprechendere Präsentation der Speisen. «Passende Geräte sind für uns das A und O. Es lohnt sich in gute Qualität zu investieren. Einerseits haben wir mehr Potenzial für den Abverkauf und andererseits können wir in kürzerer Zeit mehr produzieren», erklärt Sara Troiano. Der Top Grill spielt dabei eine zentrale Rolle: Bei etwa 350 °C werden die vielen Würste innerhalb kürzester Zeit grilliert und danach auf dem Elektrogrill oder im Hot Cube warmgehalten. «Unsere Leistungsspitze ist enorm – die Geräte von Beer Grill müssen das zuverlässig aushalten können. Und das tun sie», sagt Sara Troiano. Daniel Kyburz, Projektmanager Planung bei Beer Grill, hört das gerne. Er hat das Projekt der Firma Pius Nadler AG  in den letzten Monaten betreut und intensiv mit Sara Troiano und ihrem Team nach den besten Lösungen gesucht. «Wir entwickeln Technik für Spitzenmomente – wie hier im Letzigrund.»

Bevor die neuen Geräte flächendeckend eingeführt wurden, liefen sie zuerst sechs Wochen im Testbetrieb. Nach der erfolgreichen Testphase erfolgte die Installation durch die Firma Pius Nadler AG an allen Verpflegungsständen. «Wir wurden über die ganze Testphase hinweg optimal beraten. Die Zusammenarbeit mit Beer Grill ist im wahrsten Sinne matchentscheidend», sagt Sara Troiano und lacht. Die schnellen Lieferzeiten der Geräte erleichterten den Prozess erheblich. «Die Geräte werden heute bei uns bestellt und im Extremfall morgen geliefert», bestätigt Sascha Stampfli, Leiter Verkauf & Marketing bei Beer Grill – ein entscheidender Vorteil, wenn es um Spitzenleistungen in der Stadiongastronomie geht.

Ein wichtiger Aspekt in der Stadiongastronomie ist auch das Thema Food Waste. Die Essensplanung basiert auf Erfahrungswerten und speziellen Analysetools, damit Sara Troiano und ihr Team immer wissen, wieviel wovon verkauft wurde. Mit der Zeit kann man dank der Tools ziemlich genau einschätzen, was ungefähr gebraucht wird. Und trotzdem kann es vorkommen, dass Speisen gegen Ende eines Matches ausgehen. «Zuhause hat man auch nur ein Menü – und es ist okay, wenn etwas ausgeht. Wir haben immer etwas zu essen. Gibt es keinen Burger mehr, dann eben eine Wurst», erklärt Sara Troiano.

Die Verpflegung im Stadion folgt einer klaren Philosophie: 90 Prozent der Gäste sind Stammgäste, die keine grosse Abwechslung wollen. Und doch werden gelegentlich neue Speisen eingeführt. Im Winter gibt es beispielsweise eine Raclette-Schnitte. Besonders erfolgreich ist der «Letzi Dog», ein Hot Dog mit Chili con Carne, Jalapeños und dem stadtbekannten «Wiedikerli», einer Wurst der Metzgerei Keller. Zusammen mit der Bäckerei Jung wurde so lange am Hot-Dog-Brötchen gefeilt, bis es die perfekte Grösse hatte und gut in der Hand lag. Das ist für die Besucherinnen und Besucher wichtig: Eine Hand für das Getränk, eine für das Essen. Natürlich gehören auch Pommes frites, Chicken Nuggets und Burger zum Standardangebot.  «Das einfache Handling bestimmt unser Angebot – nicht umgekehrt, denn wir müssen mit der verfügbaren Infrastruktur effizient arbeiten können.»

Für Sara Troiano und ihr Team geht es aber um weit mehr als um Verpflegung. «Wir verkaufen Emotionen.» Das Ziel ist, den Besucherinnen und Besuchern nicht nur eine Mahlzeit, sondern ein Erlebnis zu bieten – einen Moment, der zur Stadionatmosphäre passt, der Freude macht und in Erinnerung bleibt. Genau dafür schafft die neue Infrastruktur eine gute Grundlage. Durch die enge Zusammenarbeit mit Beer Grill kann das Stadion Letzigrund seinen Besucherinnen und Besuchern nun ein kulinarisches Erlebnis bieten, das nicht nur effizienter ist, sondern auch die gewohnt hohe Qualität auf ein neues Level hebt.