Mit einer Zusatzvorsorge bauen Sie viel mehr PK-Guthaben auf 

27.08.2025
Gourmet 9/25
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Ein Beitrag aus den VZ-News von Jolanda Leu, Pensionskassenspezialistin, den wir mit freundlicher Genehmigung des VZ VermögensZentrums publizieren. Viele KMU verpassen es, bei ihrer Pensionskasse einen 1e-Plan einzurichten. Den Inhabern und den Mitarbeitenden entgeht so Geld, das bei der Pensionierung fehlt. 

Geschäftsinhaber und Kaderleute sparen oft ein stattliches Vermögen in der Pensionskasse an. Viele ärgern sich aber darüber, dass sie nicht selbst entscheiden können, wie es angelegt wird. Deshalb bieten immer mehr Firmen die Möglichkeit, die Art und Weise der Kapitalanlage selbst zu bestimmen: Den Teil des Lohns, der 136 080 Franken übersteigt, kann man in einer Zusatzvorsorge versichern. Wer in so einem 1e-Plan versichert ist, kann die Anlagestrategie selbst wählen. Man kann den Aktienanteil auf bis zu 100 Prozent erhöhen. Der Wert des Guthabens schwankt so stärker, längerfristig lassen sich aber meist höhere Renditen erzielen.

110 000 Franken mehr auf der Seite

Ein Beispiel: Ein 55-Jähriger, der 200 000  Franken im Jahr verdient, ist neu in einer Zusatzvorsorge versichert. Er zahlt weiter gleich viel in die Pensionskasse ein wie bisher. Bei der Pensionierung hat er aber über 111 000 Franken mehr Geld auf der Seite, als wenn sein ganzer Lohn weiter in einer umhüllenden Pensionskasse ohne Zusatzvorsorge versichert gewesen wäre (Grafik oben).

Mit einer Zusatzvorsorge partizipiert man stärker an der Entwicklung der Aktienmärkte, während die Mindestleistungen in der Basisvorsorge garantiert bleiben: 90 720 Franken sind im Obligatorium versichert. Dort sind 1,25 Prozent Mindestzins und 6,8 Prozent Umwandlungssatz gesetzlich vorgegeben.

Tipp: Sie können jederzeit eine Zusatzvorsorge für sich und Ihre Angestellten einrichten. Die Basisvorsorge ist davon nicht betroffen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um mehr aus der beruflichen Vorsorge Ihrer Firma herauszuholen.


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