Pistor – Bau einer nachhaltigen Verteilzentrale in der Ostschweiz
Die Grosshändlerin Pistor AG baut in Sennwald SG eine Verteilzentrale für ihre Ostschweizer Kunden. Ziele sind kürzere Wege, mehr Liefertage und eine nachhaltige Belieferung. Das Gebäude soll im Frühling 2024 betriebsbereit sein. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 18,5 Millionen Franken.
Die Pistor AG, welche Bäckereien, Gastrounternehmen und Spitäler mit Lebensmitteln und Waren versorgt, baut ihr Standortnetz aus. In Sennwald SG an der Heberrietstrasse entsteht auf über 9000 Quadratmetern und für über 18 Millionen Franken eine Verteilzentrale für die Ostschweiz. Sie wird aus 16 Lastwagen-Rampen sowie Büro-, Haustechnik- und Sozialräumen bestehen. «Für uns ist das ein Meilenstein»,
freut sich Pistor-CEO Patrick Lobsiger. Denn künftig könne das Unternehmen seinen Ostschweizer Kunden grosse Vorteile bieten: «Sie profitieren von mehr Liefertagen, schnelleren Wegen und vor allem von einer nachhaltigen Belieferung.»
Transport nachts per Bahn
Befördert werden die Produkte in der Nacht: Von Pistors Hauptsitz im luzernischen Rothenburg geht es per Bahn nach Sennwald. Dort werden die Waren frühmorgens in Lastwagen verladen und an die Kunden verteilt. «Entsprechend wichtig war es uns, ein Grundstück mit Bahn- und Autobahnanschluss zu finden. Wir sind sehr glücklich, in Sennwald fündig geworden zu sein», erläutert Lobsiger.
Nachhaltigkeit wird grossgeschrieben
Im Frühjahr 2024 soll das neue Verteilzentrum einsatzbereit sein. Es ist ganz auf Nachhaltigkeit ausgelegt: Gebaut wird es aus Fichtenholz, das Dach ist flächendeckend mit einer Solaranlage ausgestattet. Diese produziert 430'000 Kilowattstunden Strom, was dem Energieverbrauch von 95 Haushalten entspricht. Zudem setzt Pistor auf Wärmepumpen, bei einem Teil der Flotte auf elektrische Lastwagen sowie auf eine Waschstrasse, in der sich LKW und Bahnwaggons mit Regenwasser reinigen lassen.