PK-Rating 2025: Wie sicher und günstig ist Ihre Pensionskasse?

05.06.2025
Gourmet 6/25
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Ein Beitrag aus den VZ-News von Kevin Kocher, Pensionskassenspezialist, den wir mit freundlicher Genehmigung des VZ VermögensZentrums publizieren. Die Unterschiede zwischen den Pensionskassen sind gross. Einige verrechnen hohe Kosten, andere sind bei einer Unterdeckung nur schwer sanierbar. KMU sollten gut prüfen, ob sie am richtigen Ort versichert sind oder besser wechseln sollten. 

Für KMU steht viel auf dem Spiel, wenn sie sich dem ­falschen Anbieter anschliessen: Sie zahlen überhöhte Beiträge für unterdurchschnittliche Vorsorgeleistungen – und das fällt dann auch den Mitarbeitenden auf.

Immer mehr Fachkräfte fordern von ihrem Arbeitgeber attraktive Leistungen. Viele KMU geben dabei allzu leicht auf, weil ihnen die Suche nach der richtigen Pensionskasse so vorkommt, wie die Suche nach der ­Nadel im Heuhaufen.

Ohne viel Aufwand die richtige PK finden

Hier hilft das Pensionskassen-Rating des VZ. Es stellt die aktuellen Kennzahlen von 30 grossen Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen einander gegenüber. Auf einen Blick sieht man so, wie die Pensionskassen im Vergleich dastehen. Die Unterschiede sind enorm, zum Beispiel bei den Gesamtkosten oder beim Verhältnis zwischen den Aktiven und den Rentnern.

Gesamtkosten

Die Gesamtkosten pro versicherte Person zeigen, wie viel ein Anbieter für die Verwaltung der Pensionskasse und des Vermögens verrechnet. Je tiefer die Kosten, desto mehr Geld bleibt den Versicherten. Die bestplatzierte Vorsorgestiftung verrechnet 206 Franken pro versicherte Person und Jahr. Bei der zweitplatzierten sind es 458 Franken, also mehr als das Doppelte. Die letztplatzierte kostet 1579 Franken pro versicherte Person und Jahr. Das ist sechsmal so viel wie bei der günstigsten Pensionskasse (obere Tabelle).

Aktive und Rentner

Das Verhältnis zwischen berufstätigen und pensionierten Versicherten ist ein wichtiger Indikator. Er zeigt, wie fit eine Pensionskasse ist. Je mehr Aktive den Pensionierten gegenüberstehen, desto leichter lässt sich die Pensionskasse sanieren. Bei der bestplatzierten Vorsorgeeinrichtung sind nur fünf Prozent der Versicherten pensioniert, bei der letztplatzierten mehr als die Hälfte (untere Tabelle). Eine Kasse mit vielen Rentnern und wenigen Beitragszahlenden lässt sich kaum mehr sanieren, wenn sie in Unterdeckung gerät.


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