Trinkpause mit Stil:

Wasser vom Outdoor-Zapfhahn im Swiss Bike Park

01.10.2024
Gourmet 10/24
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Der Swiss Bike Park in Oberried nahe Bern lässt das Herz jedes Velofans höher schlagen: Zahlreiche Trails, Pumptracks und Jump-Anlagen bieten kostenloses Fahrvergnügen für jedes Niveau. Die Stiftung, welche den Park betreibt, setzt dabei nicht nur auf sportliche Events, um die Bewegungskultur in der Schweiz zu fördern, sondern legt auch grossen Wert auf Nachhaltigkeit. So auch beim Thema Wasser: Mit der BWT Aqua AG realisierte sie eine der ersten Outdoor-WasserBars in der Schweiz.

Oberried ist ein beschaulicher Weiler nahe Bern. Die Anfahrt führt auf schmaler Strasse durch einen Wald, vorbei an Feldern und Bauernhöfen. Wäre der Swiss Bike Park nicht so gut ausgeschildert, könnte man meinen, dass einem Google Maps bei der Navigation mal wieder einen Streich gespielt hat. Doch dem ist nicht so: Am Ziel angelangt, steht man vor dem modernen Clubhaus des Swiss Bike Park, das Tor zu einer einzigartigen Anlage für Velobegeisterte. Auf einer Fläche von 30 000 Quadratmetern bietet der Park seit 2019 Tricksprunganlagen, Trails, Pumptracks und vieles mehr. Der Swiss Bike Park ist für seine Gäste kostenlos zugänglich. Besonders ist der Park auch deshalb, weil er für den Spitzen-, Breiten- und Behindertensport gleichermassen zugänglich ist. «Dies ist uns enorm wichtig», erklärt Geschäftsführerin Sarina Huber. «Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, die Bereiche voneinander zu trennen.» So kann man mit etwas Glück Mountainbike-Profis wie Jolanda Neff oder Mathias Flückiger treffen oder sogar der Nationalmannschaft bei einem Training zuschauen.

Kein Plan B

Dass der Swiss Bike Park heute in dieser Form in Oberried steht, hat er seinem Visionär Thomas «Thömu» Binggeli zu verdanken. Er ist der Gründer und CEO der erfolgreichen Schweizer Velomarke Thömus. Er hatte die Vision eines Parks, der Menschen das Velo näherbringt und für alle zugänglich ist, bereits vor 18 Jahren. Die Realisierung erforderte viel Durchhaltewillen. Hätte er einen Plan B gehabt, wäre der Swiss Bike Park nie entstanden, sagt er selbst. Doch so steht die Anlage heute, wo seine Leidenschaft fürs Velofahren begann: Auf dem ehemaligen Bauernhof seiner Eltern.

Betrieben wird der Park allerdings nicht von Thömus, sondern von der Stiftung Swiss Bike Park. Die bekannte Velomarke ist jedoch Ankermieterin und betreibt Verkaufs- und Werkstätten auf dem Areal. Insgesamt 65 Partner haben sich dem Gesellschaftsprojekt Swiss Bike Park - welches jährlich fast 30 000 Menschen unentgeltlich bewegt – angeschlossen. «Bevor wir eine Partnerschaft eingehen schauen wir genau hin. Die DNA muss zu unserer Vision passen», erklärt Sarina Huber. Diese sollte einen Fokus auf Nachhaltigkeit, Bewegung oder Inklusion setzen –Aspekte, die im Swiss Bike Park eine zentrale Stellung einnehmen. So ist beispielsweise das Dach des Clubhauses komplett mit Sonnenkollektoren ausgestattet, die Stiftung beschäftigt einen eigenen Ranger, der über die Biodiversität wacht. Die gesamte Parkanlage wird mit Regenwasser bewässert, und sie ist rollstuhlgängig.

Der Gast als Gastgeber

Nachdem sich die Besucherinnen und Besucher auf der grossen Anlage ausgetobt haben, will auch für das leibliche Wohl der Parkbesuchenden gesorgt sein. Dafür steht das kulinarische Angebot im Clubhaus zur Verfügung. Danach gefragt, wie die Geschäftsführerin die Gastronomie beschreiben würde, antwortet diese: «Währschaft und sportlich.» So finden sich neben Chicken Nuggets und Pommes auch Poke Bowls auf der kleinen aber feinen Speisekarte. Das Kredo des Konzepts lautet: Der Gast ist Gastgeber. Man bedient sich also selbstständig an der Kaffeemaschine, dem Getränkeregal oder der Glacétruhe. Ähnlich familiär werden die vielen Events abgehalten, die im Swiss Bike Park stattfinden: Es wird über der Feuerschale grilliert, ein Raclette auf der Terrasse genossen oder eine lange Tafel im Eventraum aufgestellt und ein Spaghettiplausch veranstaltet. «Wir beziehen so viele Produkte wie möglich aus der Region oder sogar aus der direkten Nachbarschaft», so Sarina Huber.

Trinkwasser in bester Qualität

Auch bei der Wasserqualität macht der Swiss Bike Park keine Abstriche und arbeitet dafür mit dem Schweizer Wassertechnologie-Unternehmen BWT Aqua AG zusammen. Für die optimale Aufbereitung des Trinkwassers wurden im Keller ein Parallelenthärter, eine UV-Anlage und eine Umkehrosmose installiert (siehe Box). Das aufbereitete Wasser wird in der Gastroküche verwendet, aber nicht nur: Im Innenbereich des Clubhauses steht eine WasserBar, mit der auf Knopfdruck gekühltes stilles, sprudelndes sowie raumtemperiertes Wasser genossen werden kann. Speziell an der WasserBar in Oberried ist das zweite Display, damit auch rollstuhlgängige Personen problemlos ihre Wasserflasche auffüllen können. Zudem stehen Glasflaschen von BWT bereit, die genutzt werden können.

Sprudelwasser für draussen

Dass die Zusammenarbeit zwischen dem Gesellschaftsprojekt Swiss Bike Park und BWT sehr gut funktioniert, ist spürbar. Wohl auch deswegen war es überhaupt möglich, dass in nur wenigen Wochen eine der ersten frei zugänglichen Outdoor-WasserBars der Schweiz realisiert werden konnte. Für den Event MyBikeDay, an dem über 600 Kinder aus der ganzen Schweiz teilnahmen, wurde kurzerhand eine Aussenanlage entworfen und aufgestellt. Damit die WasserBars auch für Kinder zugänglich sind, wurden zwei Zapfhähnen in unterschiedlicher Höhe angebracht. «Sarina kam mit dieser Idee auf uns zu und wir waren sofort begeistert. Dank eines internen Brainstormings war die passende Lösung schnell gefunden», erinnert sich Cyril Salzmann. «Im Wesentlichen benötigen wir Strom und einen Wasseranschluss, dann steht einer BWT WasserBar nichts mehr im Weg», ergänzt Laszlo Ceh. Nun können alle Gäste ihre Flasche auch draussen kostenlos mit sprudelndem oder stillem Wasser auffüllen. Die WasserBar sei ausserdem wetterfest – auch im Winter.

Für den MyBikeDay vom vergangenen Juni designten BWT und der Swiss Bike Park auch einen eigenen Bidon, der den Kindern abgegeben wurde. Ein voller Erfolg – sind sich alle Beteiligten einig. BWT nahm an diesem Event kurzerhand selbst teil und half beim Befüllen und Beschriften der Wasserflaschen mit. «In dieser Hinsicht sind wir unkompliziert und helfen gerne. Jeder Schritt in Richtung weniger PET-Verbrauch ist wichtig», so Laszlo Ceh. Weitere gemeinsame Events sind bereits in Planung.


Wasseraufbereitung: Kurz zusammengefasst

Damit Wasser in bester Qualität aus dem Hahn fliesst, ist der Keller des Swiss Bike Parks mit einem Parallelenthärter, einer UV-Anlage und einer Umkehrosmose ausgestattet. Der Enthärter entzieht dem Wasser den Kalk und die Umkehrosmose entfernt beispielsweise für den Spülprozess die Mineralien aus dem Wasser. Mit der verbesserten Wasserqualität wird in der Küche deutlich weniger Spül-, Glanz- und Putzmittel verwendet. Da im Swiss Bike Park Quellwasser verwendet wird, wurde auch eine UV-Anlage installiert. Sie desinfiziert das Wasser, damit dieses keimfrei ist.


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Swiss Bike Park

Oberriedgässli 6

3145 Niederscherli


BWT Aqua AG

Hauptstrasse 192

4147 Aesch


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