Schaerer AG:

Tipps für die Zubereitung eines perfekten Espressos

14.04.2022
Gourmet 4/22
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Cappuccino, Latte Macchiato, Flat White – sie alle haben eines gemeinsam: Die Grundlage für die Zubereitung dieser beliebten Kaffeespezialitäten ist ein Espresso. Der «kleine Schwarze» trägt also entscheidend zur Qualität dieser Kaffeekreationen bei. Nur wenn er perfekt zubereitet wird, entsteht aus Espresso in Kombination mit Milch und Milchschaum ein schmackhaftes Heissgetränk. Mit den folgenden Tipps aus dem Schaerer Coffee Competence Centre können Sie das Beste aus Ihren Espressobohnen herausholen.

Gewünschten Geschmack definieren

Der erste und sicher auch wichtigste Schritt auf dem Weg zum perfekten Espresso ist die Entscheidung, welches Geschmacksprofil gewünscht wird. Als Geschmacksprofil wird das Zusammenführen des Geschmacksempfindens auf der Zunge, der Aromawahrnehmung sowie das Erfassen des Mundgefühls bezeichnet. Bei einem Espresso ist es das Ziel, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Säuren, Bitterstoffen und einer leichten Süsse zu finden, ebenso wie ein harmonisches, cremiges Mundgefühl und einen angenehmen Abgang.

Gute Espressobohnen verwenden

Bevor es an die detaillierte Maschineneinstellung geht, ist eines besonders wichtig: Keine Maschine beziehungsweise Maschineneinstellung kann eine «schlechte» Espressobohne kompensieren und Geschmack oder Aroma erzeugen, das im Röstkaffee nicht enthalten ist. Wer also besten Espressogenuss erreichen möchte, kommt um eine gute Kaffeewahl nicht herum. Neben Varietät, Herkunft und Verarbeitung beeinflusst nicht zuletzt die Art und Weise, wie die Kaffeebohnen geröstet wurden, den Geschmack und das Aroma des Getränks.

Wasserqualität beachten

Ein Espresso besteht je nach Brühmethode zu 90 bis 94 Prozent aus Wasser. Fast ebenso wichtig wie die Qualität der Espressobohnen ist aus diesem Grund die des verwendeten Wassers. Ideal für Kaffee ist ein ausgewogener Gehalt an Mineralien wie Kalzium und Magnesium sowie eine ausreichende Gesamthärte und Alkalinität.

Nur so kann der Kaffee seine Aromastoffe voll entfalten. Beispielsweise betont zu hartes Wasser die Bitterstoffe des Espressos, bei zu weichem Wasser können sich hingegen die Kaffeearomen und der Körper nicht richtig entfalten.

Schritt für Schritt zum perfekten Espresso

Um das eingangs angesprochene, balancierte Geschmacksprofil in der Tasse zu erreichen, ist letztlich eine sorgfältige Einstellung aller qualitätsrelevanten Maschinenparameter notwendig. Als erstes sollte die Mühle ausgewählt werden – hier lohnt es sich bereits beim Kauf einer Kaffeemaschine über eine zweite Mühle mit speziellen Espressomahlscheiben nachzudenken. Diese bieten einen extrem feinen Mahlgrad, verlängern somit die Extraktionszeit und gewährleisten zudem eine optimalere Konstanz für alle espressobasierten Getränke. Unabhängig, für welche Mühle man sich entscheidet, werden nun die für den Brühprozess relevanten Parameter Pumpendruck, Brühtemperatur, Brew-Ratio, Anpressdruck und Mahlgrad Schritt für Schritt eingestellt. Oberstes Gebot: Einstellen und probieren, bis der Espresso überzeugt.

Diese schematische Darstellung aus dem Buch «Die perfekte Einstellung», welches die Experten des Schaerer Coffee Competence Centres erstellt haben, zeigt die wichtigsten Schritte für die perfekte Espresso-Einstellung.


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