
Von Grieder zu Bongénie – Café, Restaurant und Mode unter einem Dach
Das Modehaus Grieder an der Zürcher Bahnhofstrasse tritt nach dem Umzug unter dem Namen Bongénie auf. Im hauseigenen Restaurant Émile gibt es nebst Bistro-Kulinarik auch Fine Dining und sehr guten Kaffee.
Wenn man vom Bahnhof her die Zürcher Bahnhofstrasse entlangläuft, trifft man auf Höhe Paradeplatz auf das historische Grieder-Haus. Dort war die Modeboutique Grieder seit 1913 ansässig. Im Februar ist das traditionsreiche Familienunternehmen nun einige Meter weitergezogen. Unter dem Namen Bongénie befindet sich die Boutique neu an der Bahnhofstrasse 3, direkt am Bürkliplatz.
Die Wurzeln von Bongénie reichen bis ins Jahr 1891 zurück, als die Familie Brunschwig das Unternehmen in Genf gründete. Ursprünglich auf Damenmode spezialisiert, legte sie damit den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte im Bereich Luxus und Mode. In den folgenden Jahrzehnten wuchs das Unternehmen und expandierte in der Westschweiz. Zwei Jahre zuvor, im Jahr 1889, eröffnete Adolf Grieder sein Modehaus Grieder in Zürich. Auch die Boutique Grieder entwickelte sich zu einer bekannten Adresse für exklusive Mode.


In den 1970er-Jahren interessierte sich ein amerikanischer Investor für den Schweizer Markt. Sein Plan: Grieder übernehmen – doch nicht nur das, auch Bongénie sollte Teil seines Deals sein, um auch in der Westschweiz Fuss zu fassen. Während die Familie Grieder in Zürich verkaufsbereit war, blieb die Familie Brunschwig in der Westschweiz standhaft. Für den Investor war die Sache klar: Entweder beide oder nichts. Bevor er wieder abreiste, verriet er der Familie Brunschwig, dass Grieder bereit gewesen wäre zu verkaufen.
Eine einmalige Gelegenheit für die Familie Brunschwig also, die Boutique Grieder zu kaufen. «Und so übernahm die Familie Brunschwig 1972 die Boutique Grieder am Paradeplatz», erzählt Nicolas Délèze.Er stieg mit 15 Jahren ins Familienunternehmen ein und begann eine Lehre am Paradeplatz. Über die Jahre arbeitete er in verschiedenen Filialen der Brunschwig Group und leitet nun als Store-Manager den neuen Standort an der Bahnhofstrasse.

«Grieder bleibt Bongénie.»
Auftritt von Bongénie
Etwas Verwirrung gab es beim Namen schon gelegentlich. In der Westschweiz trat das Unternehmen unter dem Namen Bongénie auf, in der Deutschschweiz unter dem Namen Grieder. Im September 2024 entschied sich Grieder, respektive Bongénie, für ein Rebranding. Das Logo wurde überarbeitet und aufgefrischt. «Wir haben uns auch aus Marketinggründen entschieden, schweizweit unter Bongénie aufzutreten und trotzdem: Grieder bleibt Bongénie», erklärt Nicolas Délèze.
Das historische Gebäude am Paradeplatz wurde von der Swatch Group übernommen. Für Nicolas Délèze ist auch hier klar: «Egal, wer als Nächstes hier einzieht: Das Grieder-Haus bleibt das Grieder-Haus.» Für den neuen Standort gelten die gleichen Werte, das gleiche Konzept – vieles bleibt also unverändert.

Émile, ein Name aus der Bongénie-Familie Brunschwig.
Neuer Standort mit traditionellen Werten
«Nach den Nachrichten der letzten Jahre mit der Schliessung von Jelmoli und Manor waren viele Kundinnen und Kunden beruhigt, als die Eröffnung dann auch wirklich stattgefunden hat», so Nicolas Délèze weiter. Das Team von Bongénie besteht überwiegend aus langjährigen Mitarbeitenden, die das Unternehmen kennen und lieben. Beim Umzug wurden alle übernommen. Ein klarer Fall für Nicolas Délèze: «Ein Teil arbeitet seit über 20 Jahren bei uns. Das ist sehr wertvoll.»
Im Verkauf arbeiten etwa 70 Mitarbeitende. Hinzu kommen Dekorationsmitarbeiter und Schneiderinnen. Service und Küche des hauseigenen Restaurants Émile werden von rund 30 Mitarbeitenden getragen. «Trotz unseres Shop-in-Shop-Konzepts, das zahlreiche Brand-Partnerschaften ermöglicht, haben wir stets darauf geachtet, keine externen Mitarbeitenden einzubinden. Wir wollen unsere eigenen Mitarbeiterinnen vor Ort», betont Nicolas Délèze.
«Natürlich hätten wir die Verkaufsfläche aufteilen und an verschiedene Marken vermieten können, aber das war nie unser Ziel. Das Familienunternehmen verfolgt einen klaren Grundsatz: Wir verwalten nicht nur die Hülle, sondern auch das Geschäft selbst. Am Ende steht unser Name an der Tür – und wir möchten, dass unser Team voll und ganz dahintersteht, die Produkte kennt und sie mit Überzeugung verkauft.»

Easy Fine Dining im Restaurant Émile
Émile. Schon der Name tönt elegant – und elegant ist auch das hauseigene Restaurant, benannt nach dem Sohn von Gründer Adolphe Brunschwig. Die Küche ist mediterran inspiriert mit einem Fokus auf lokale Produkte. Küchenchef Ludovico de Vivo hat eine lange und internationale Karriere hinter sich, unter anderem in Italien, Frankreich und der Schweiz. Zuletzt war er drei Jahre im Château Gütsch in Luzern tätig, bevor er im Émile als Executive Chef die gastronomische Leitung übernommen hat. «Ich will den Gästen ein unvergessliches Erlebnis bieten, das auf Qualität und Authentizität setzt», erklärt Ludovico de Vivo.
Die Küche verbindet französische und italienische Einflüsse zu einem modernen, aber bodenständigen Konzept. Früh morgens ist das Émile eher eine Cafeteria. Mittags gibt es eine täglich wechselnde Business-Lunch-Karte und abends «Easy Fine Dining». Die Speisekarte wechselt alle drei bis vier Monate und passt sich der Saisonalität an. «Wir setzen auf die besten Zutaten, die wir vor Ort finden können», erklärt Ludovico de Vivo.

Besonders beliebt sind die Signature Dishes wie das Club-Sandwich, das Wagyu-Tatar und natürlich die selbstgemachte Patisserie. 95 Prozent des Patisserie-Angebots werden von Pâtissier-Chef Dimitris Taratsidis und seinem Team von Grund auf frisch produziert. Seine Kreation «Café Gourmand» ist mittlerweile zu einem Highlight geworden. Das Dessert besteht aus drei Petit Fours: einer Yuzu-Mousse, einer kleinen Schwarzwälder-Torte in Form einer Kirsche und einem Macaron mit Passionsfrucht. «Wir wollen die Kaffee-Tradition erhalten und trotzdem neue und moderne kulinarische Akzente setzen», sagt Dimitris Taratsidis.
Perfekte Kaffeezubereitung
Apropos Kaffee: Bei der Wahl für neue Kaffeemaschinen hat sich das Team im Émile für die Zusammenarbeit mit Egro Suisse entschieden. Die Egro Kaffeemaschinen sind nicht nur technisch auf dem neuesten Stand, sondern sie erfüllen auch die Bedürfnisse der Gäste im Restaurant und an der Bar. »Mit Egro haben wir einen Partner gefunden, der unsere Ansprüche an Qualität perfekt versteht», erklärt Chun Yeung, Assistant Manager in der Bongénie-Bar.
Früh morgens ist das Émile eher eine Cafeteria.


Egro stellt eine Reihe von Maschinen zur Verfügung, die im gesamten Haus eingesetzt werden. So kommen im unteren Stockwerk, an der Bar, die leistungsstarke Egro Next und eine Rancilio Classe 20 zum Einsatz. Die Egro Next, ein Vollautomat, ist besonders effizient und ermöglicht es, eine grosse Anzahl Kaffees in kürzester Zeit zuzubereiten – ideal für die hohe Frequentierung an der Bar. Mit der Rancilio ist auch eine Siebträgermaschine der neusten Generation vertreten, die für ihre vielseitigen Funktionen und die hervorragende Präzision bei der Kaffeeextraktion geschätzt wird.


«Wir haben einen gemeinsamen Weg gefunden, mit unseren Maschinen alle Bedürfnisse der Gäste im Émile abzudecken.»
Im oberen Stock, im Restaurantbereich, wird neben einer weiteren Egro Next die Egro MoDe verwendet. Beide Geräte zeichnen sich durch eine präzise Temperaturkontrolle aus, was für die perfekte Zubereitung eines hochwertigen Kaffees entscheidend ist. «Wir haben uns für diese Maschinen entschieden, weil sie uns helfen, konstant guten Kaffee zu servieren», so Chung Yeung. Auch Athit Forrer von Egro Suisse ist begeistert von der Zusammenarbeit: «Wir haben einen gemeinsamen Weg gefunden, mit unseren Maschinen alle Bedürfnisse der Gäste im Émile abzudecken.»

Die Eröffnung des neuen Bongénie Stores an der Zürcher Bahnhofstrasse markiert einen neuen Meilenstein für das Unternehmen. Hier treffen Tradition und Innovation aufeinander – sei es in der Mode, in der Gastronomie oder in der Kaffeezubereitung. Die Partnerschaft mit Egro Suisse, das moderne kulinarische Konzept und die langjährige Erfahrung des Teams machen den neuen Standort zu einem Ort, der sowohl für Mode- als auch für Gourmetliebhaberinnen eine Attraktion darstellt. «Wir sind stolz darauf, unseren Gästen ein rundum perfektes Erlebnis zu bieten», so Nicolas Délèze.


Ein kurzer Überblick
Egro Suisse AG, eine Tochtergesellschaft der Rancilio Group, ist eine Schweizer Anbieterin von professionellen Kaffeemaschinen mit Sitz in Dottikon.
Kaffeevollautomaten
Egro Next
- Bis zu 300 Tassen täglich
- 10“-HD-Touchscreen für intuitive Bedienung
- Selbstregulierendes Mahlwerk für konstante Qualität
- Doppelboiler-Technologie für gleichzeitige Kaffee- und Dampfausgabe
- Geeignet für Hotels, Büros, Tankstellen und Selbstbedienungsbereiche
Egro MoDe
- Kompaktes Design für begrenzte Platzverhältnisse
- Hohe Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit
- Ergonomische Lösungen für erhöhten Bedienkomfort
Siebträgermaschine
Rancilio Serie
- Optimales Preis-Leistungsverhältnis
- Einfache und ergonomische Bedienung
- Ausgezeichnete Temperaturstabilität dank Steady-Brew-System
- Nachhaltig dank hoher Materialqualität und sehr langer Lebensdauer
Émile Restaurant & Bar
Bahnhofstrasse 3
8001 Zürich
Egro Suisse AG
Bahnhofstrasse 66
5605 Dottikon